Psychotherapie...
...ist die gezielte, professionelle Behandlung seelischer (psychischer) Störungen oder psychisch bedingter körperlicher Störungen.
Meine dabei angewandten Verfahren, Methoden und Konzepte sind durch verschiedene Psychotherapie-richtungen geprägt sowie wissenschaftlich erforscht und evaluiert.
Vertrauen & auf Augenhöhe
Psychotherapie ist nur dann wirklich wirksam, wenn die Beziehung zwischen Klient und Therapeut einen Vertrauensraum öffnet. Empathie, gegenseitige Wertschätzung, Offenheit und eine Gesprächsebene auf Augenhöhe sind dabei die Grundbausteine. Ich biete daher für Privatpersonen ein kostenloses Kennenlerngespräch (ca. 30 Minuten) an.
Therapie-Schwerpunkte
- Ängste / Angststörungen (Soziale Phobie, Agoraphobie, generalisierte Angststörung, spezifische Phobien)
- Allgemein bedingte Belastungsstörungen / psychische Überlastung
- ADS / ADHS bei Erwachsenen (supportive Therapie)
- Stressüberlastung / Burnout Syndrom
- Depressive Verstimmungen / Depression / bipolare Störungen (supportive Therapie)
Therapieverfahren
- Gesprächstherapie nach Carl Rogers
- Psycho-Edukation (verständlich - kein Fach-Chinesisch)
- Kognitive Verhaltenstherapie / Verhaltenstherapie
- Lösungsorientierte Kurzzeittherapie
- Expositionstherapie (Teil der kognitiven Verhaltenstherapie)
- Entspannungsverfahren (Progressive Muskelentspannung / Qi Gong)
- Psychologische Beratung
Behandlungsbereiche / Schwerpunkte detailliert
Angst- und Zwangsstörungen
- Generalisierte Angststörung
- Agoraphobie
- Soziale Phobie
- Prüfungsangst
- Spezifische Phobie (Höhenangst, Angst vor Tieren wie Spinnen oder Schlangen, Klaustrophobie u.v.m.)
- Waschzwänge
- Zählzwänge
- Ordnungszwänge
Affektive Störungen
- Depressive Verstimmung
- Depressive Episode / leichte, mittelschwere Depression
- Schwere depressive Episode (nur supportive Therapie)
- Dysthymie (anhaltende Depression - i.d.R. leichte Symptomatik)
- Zyklothymie (anhaltender Wechsel hypomanischer und depressiver Phasen - i.d.R. leichte Symptomatik)
- Bipolare Störung (nur supportive Therapie)
Sonstige Störungen
- Anpassungsstörung
- Akute Belastungsreaktion (supportive Therapie)
- ADS/ ADHS bei Erwachsenen (supportive Therapie)
- Essstörungen (supportive Therapie)
- Persönlichkeitsstörungen (supportive Therapie)
- Burnout-Syndrom (supportive Therapie)
- Sportler Burnout-Syndrom (übertrainiert / ausgebrannt)
- Suchterkrankungen (supportive Therapie)
*Supportive Therapie: Störungen, die das hinzuziehen eines Psychaters / Neurologen / Facharztes notwendig machen. In der Regel ist auch eine Medikation angezeigt. In Ergänzung dazu biete ich die Verhaltenstherapie und gegebenenfalls die Gesprächstherapie an.
Die Gesprächstherapie nach Rogers
Die vollständige Bezeichung "klienten-zentrierte Gesprächstherapie" sagt bereits viel über das Prinzip dieses Verfahrens.
Im Mittelpunkt steht der Mensch, dem eine bedingungslose positive Wertschätzung sowie ein hohes Maß an Authentizität (Echtheit des Therapeuten) und Empathie entgegengebracht wird.
Unter diesen äußeren Bedingungen beginnt im Menschen ein innerer Prozess – hin zur Lösung, Ganzheit und Entlastung. So aufgestellt können die Selbstregulierungskräfte wieder besser greifen.
Die kognitive Verhaltenstherapie
Dieses Therapieverfahren ist vielschichtig und es gibt zahlreiche Ansätze, die wissenschaftlich gut auf ihre Wirksamkeit untersucht wurden.
Im Prinzip wird die kognitive Therapie mit der Verhaltenstherapie verbunden. Diese geht davon aus, dass festgefahrenen Verhaltensstrukturen (Einstellungen, Gedanken, Bewertungen und Überzeugungen) sozussagen falsch "erlernt" wurden.
Diese sollen reflektiert erkannt, verändert und dann "neu erlernt" angewendet werden (E-V-A Prinzip).
Lösungsorientierte Kurzzeittherapie
Lösungsorientierung bedeutet, "positive Unterschiede" zu erkennen und diese zu verstärken. Im Wesentlichen orientiert man sich an folgenden Punkten:
- Positive Veränderungen von komplexen Situationen in kleine Schritt aufteilen
- Es braucht relativ wenig Informationen
- Entscheident ist "wie es ist und wie es dazu kam"
- Herunterbrechen auf konkretes Handeln in kleinen Schritten - nicht "theoretisch umfassendes Verstehenwollen";
- Jeder sollte an positiven Veränderungen interessiert sein.
Eine Kurzzeittherapie erfordert in der Regel 6-10 Therapiesitzungen von 90 Minuten.
Nebenwirkungen bei Psychotherapie
Wie Arzneimittel haben auch Therapien oft unerwünschte Nebenwirkungen – emotionale, aber auch körperliche. Wer mit ihnen umgehen kann, hat gute Chancen auf eine erfolgreiche Durchführung einer Therapie. www.test.de ordnet übliche Nebenwirkungen einer Psychotherapie ein und gibt Tipps, wie Patienten damit am besten umgehen.
Psychotherapie wirkt
Sieben von zehn Patienten geht es nach einer Psychotherapie und sogar noch ein Jahr später deutlich besser als zuvor. Das berichtete bereits 2011 zum Beispiel die Techniker Krankenkasse in einer großangelegten Untersuchung mit mehr als 900 Teilnehmern. Oft sind die Sitzungen sogar wirksamer als manch medizinisches Verfahren gegen körperliche Erkrankungen.
Mit unangenehmen Dingen auseinandersetzen
Den positiven Aspekten steht aber auch ein gewisses Risiko gegenüber. Ähnlich wie Tabletten, Spritzen und OPs haben auch Behandlungen durch den Therapeuten oft unerwünschte Nebenwirkungen – emotionale und auch körperliche. „Die Psychotherapie greift in die Leben der Patienten ein und zwingt sie, sich auch mit unangenehmen Dingen auseinanderzusetzen“, sagt Bernhard Strauß, Direktor des Instituts für Psychosoziale Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Jena. Nebenwirkungen gehörten deshalb dazu. „Noch ist darauf aber nicht jeder Patient ausreichend vorbereitet“, so der Experte.
Begleiterscheinungen müssen nicht gegen die Therapie sprechen
Patienten sollten sich klarmachen: Die unangenehmen Begleiterscheinungen müssen kein Zeichen dafür sein, dass etwas schiefläuft. Sie treten auch auf, wenn der Therapeut alles korrekt macht – oder gerade weil er das tut. Denn: In einer Psychotherapie liegt der Fokus auf den unerfreulichen Seiten des Lebens. Schwächen und Probleme des Patienten kommen zur Sprache. Das kann nachdenklich stimmen, manche Menschen aber auch überfordern, depressive Symptome auslösen oder verstärken – „natürliche Reaktionen, wenn man sich gezielt mit problematischen Lebensinhalten beschäftigt“, sagt Strauß.
Wie ein psychischer Muskelkater
Forscher vergleichen solche Nebenwirkungen oft mit dem Muskelkater nach einem ausgedehnten Training – denn auch in der Psychotherapie trainieren die Patienten: Sie üben neue Denk- und Verhaltensweisen, hinterfragen alte Muster, arbeiten Erlebnisse aus der Vergangenheit auf. In einer Verhaltenstherapie zum Beispiel müssen sich Angstpatienten ihren Sorgen stellen und die überbordenden Gefühle aushalten lernen, bis sie abebben und irgendwann ausbleiben. Das tut weh. Doch wie die Muskeln beim Training wird der Patient bei der Therapie stärker. Am Ende ist er belastbarer als zuvor.
Aufklärung beugt Risiken vor
Nebenwirkungen lassen sich zwar nicht verhindern, aber eingrenzen oder auffangen. Die Aufklärung durch den Psychotherapeuten ist dabei ein wichtiger Schritt – und seine gesetzliche Pflicht. Oft brechen Patienten die Behandlung ab, weil sie falsche Erwartungen haben und nicht mit Begleiteffekten rechnen. Das lässt sich vermeiden – gemäß der Devise: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Therapeuten.
Auszüge aus folgender Quelle: www.test.de/Psychotherapie-Wie-Sie-mit-Nebenwirkungen-richtig-umgehen (22.12.2020)